Universität Bonn

Hochschulrechenzentrum

Zweite Europarat-Konferenz zur KI-Regulierung in der Bildung unter HRZ-Beteiligung

Der Europarat lädt zur zweiten Konferenz "Regulating the Use of AI Systems in Education" am 24. und 25. Oktober 2024 in Strasbourg ein. Mit diesem interaktiven Event will der Europarat, unter Beteiligung des Hochschulrechenzentrums der Universität Bonn, die notwendige KI-Regulierung in der Bildung diskutieren.

Organisiert wird die Konferenz von Mitgliedern der AI&ED Expert Group, darunter auch Dr. Christian M. Stracke vom Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn. Die AI&ED Expert Group wurde vom Europarat ernannt, um bei der Entwicklung eines spezifischen europäischen Gesetzes für die ethische Nutzung von KI in der Bildung zu unterstützen. Die geplante EU-Regulierung zur KI in der Bildung wurde im Jahr 2023 von den Bildungsminister:innen beauftragt und wird auf der anstehenden Konferenz vorgestellt und diskutiert.

Mittlerweile haben sich EU-Kommission, EU-Parlament und die Regierungen auf die Verabschiedung des AI Act als erstes internationales sektorübergreifendes KI-Regulierungsgesetz geeinigt und diesen veröffentlicht. Allerdings wird der Bildungsbereich dabei ausgespart und diese Lücke will der Europarat schließen, wofür er im September 2023 das Mandat aller europäischen Bildungsministerien erhielt. Die AI&ED Expert Group ist aktuell dabei, den KI-Gesetzesentwurf sowie Empfehlungen für KI-Curricula auszuarbeiten. Die ersten Zwischenergebnisse wurden bei der AIED Conference 2024 in Recife (s. HRZ-News vom 7. August 2024) im Rahmen eines Workshops präsentiert und mit den Teilnehmenden aus Hochschulen weltweit diskutiert. Ziel ist die schnellstmögliche Verabschiedung und Veröffentlichung als EU-Gesetz, um somit die ethische und sichere Nutzung von KI in den Hochschulen zu ermöglichen.

Registrierung noch bis 1.9.2024 möglich

Wir freuen uns, diese Entwicklung vonseiten des Hochschulrechenzentrums zu unterstützen und weisen für alle Interessierten auf die Agenda der Konferenz des Europarates am 24. und 25. Oktober 2024 in Strasbourg hin.

Zweite Etage im HRZ: Wiedereröffnung nach Brand

Nach monatelangen Renovierungsarbeiten konnte die zweite Etage des Hochschulrechenzentrums der Universität Bonn endlich wiedereröffnet werden. Die Inbetriebnahme markiert einen wichtigen Meilenstein für das HRZ, das seit dem Brand mit den Folgen des Vorfalls zu kämpfen hatte.

Im Oktober 2023 sorgte ein Brand in der zweiten Etage des Hochschulrechenzentrums in der Wegelerstraße 6 für erheblichen Schaden. Das Feuer, das während laufender Renovierungsarbeiten entstand, zerstörte vorwiegend den Flur und das unmittelbar angrenzende Büro. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Durch die starke Rauchentwicklung und -verbreitung waren jedoch die gesamten Büroräumlichkeiten der zweiten Etage nach dem Brand nicht mehr nutzbar. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf den internen Betrieb, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsplatzverteilung im HRZ. Der Ausfall der zweiten Etage bedeutete den Wegfall eines Drittels der vorhandenen Büros und Arbeitsplätze am HRZ, was eine schnelle und umfassende Reaktion erforderte.

Die Universität Bonn konnte dem HRZ im Februar 2024 Räumlichkeiten in der Poppelsdorfer Allee 24 zur Verfügung stellen, die  die prekäre Situation entlastete.

Nun, nach rund zehn Monaten, ist die zweite Etage am HRZ wieder voll funktionsfähig. Anfang August 2024 waren die Räume bezugsbereit und stehen den HRZ-Mitarbeitenden als Desksharing-Arbeitsplätze nun wieder zur Verfügung. 

HPC-Führung im Rahmen des HRZ-Cafés

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Forschung an der Universität Bonn spielt der Bereich des Hochleistungsrechnens, High Performance Computing, eine zentrale Rolle. Um den Universitätsangehörigen einen tieferen Einblick in das HPC-Universum an der Universität Bonn zu gewähren, hat das Hochschulrechenzentrum im Rahmen des HRZ-Cafés eine Vorstellung der HPC-Cluster inklusive Führung durch den Serverraum des neuesten Supercomputers „Marvin“ angeboten. Die Teilnehmenden haben die exklusive Gelegenheit genutzt, um einen Blick hinter die Kulissen des modernen High-Performance Computing an der Universität Bonn zu werfen.

Was ist HPC und warum ist es wichtig? 

High-Performance Computing (HPC) bezieht sich auf die Nutzung von Supercomputern und Parallelverarbeitungstechniken, um komplexe Berechnungen in kürzester Zeit durchführen zu können. In der Forschung ermöglicht HPC beispielsweise die Simulation von physikalischen Modellen, die Analyse großer Datenmengen oder die Verarbeitung von Algorithmen im Bereich des maschinellen Lernens. Für die Universität Bonn ist das Hochleistungsrechnen ein unverzichtbares Werkzeug, das die Forschung und Innovation auf höchstem Niveau unterstützt. 

HPC-Cluster Marvin weiter unter den TOP500 weltweit

Der Supercomputer „Marvin“ ist seit Herbst 2023 das Herzstück des Hochleistungsrechnens an der Universität Bonn. Mit seiner beeindruckenden Rechenleistung zählt Marvin auch knapp ein Jahr nach seiner Installation noch zu den leistungsstärksten Rechnern weltweit (Platz 482 der TOP500-Liste, Stand Juni 2024). Die Rechenkapazität des HPC-Clusters wird für zahlreiche wissenschaftliche Projekte an der Universität Bonn benötigt. Der Supercomputer ist mit seinen 277 Rechenknoten in der Lage, unzählige parallele Berechnungen gleichzeitig durchzuführen und bietet Forschenden der Universität Bonn damit eine leistungsfähige Plattform, um ihre Datenanalysen und Simulationen effizient und effektiv zu realisieren.

Führung im Serverraum des Supercomputers Marvin

Die Führung durch den Serverraum des HPC-Clusters Marvin wurde von Jan Steiner, Mitarbeiter im HPC-Team am Hochschulrechenzentrum, durchgeführt. Die Führung begann mit einer kurzen Einführung in die Angebote des HRZ zum Thema HPC und wissenschaftliches Rechnen an der Universität Bonn. Anschließend führte Jan Steiner die Teilnehmenden in den Serverraum am Institut für numerische Simulation, wo Marvin untergebracht ist. Hier wurde den Teilnehmenden, vorwiegend Mitarbeitende aus der Instituts-Administration, die Architektur des Supercomputers erklärt und erläutert, wie die Kühlung und Energieversorgung eines solchen Systems gewährleistet wird. Dabei haben die Teilnehmenden einen Einblick in die Herausforderungen, die bei der Wartung und dem Betrieb eines solchen Großrechners auftreten können, gewinnen können.

Ein spannender Einblick in das Thema HPC und hinter die Kulissen des Betriebs am Hochschulrechenzentrum. 




 
 

Universität Bonn auf der globalen 30. AIED Conference 2024 in Brasilien vertreten

Die Konferenz Artificial Intelligence and Education (AIED) feierte ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Rekordzahl an Teilnehmenden. Über 500 Forscher:innen aus der ganzen Welt kamen vom 8. bis 12. Juli 2024 in Recife, Brasilien zusammen, um die dringlichsten Fragen und bedeutendsten Forschungsergebnisse rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Bildung zu diskutieren. Dr. Christian M. Stracke, wiss. Mitarbeiter am Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn, war als Mitglied der AIED Expert Group des Europarats auf der Konferenz und stellte den internationalen Kolleg:innen vor Ort in einem wissenschaftlichen Vortrag die erste systematische Literaturanalyse über die ethischen Fragen zu KI und Bildung vor. Zusätzlich konnte dabei das Lehr-Lern-Projekt "Virtual Collaboration" (genannt ViCo) der Universität Bonn sowie die erste Handreichung für Lehrende in Hochschulen, die durch das europäische Netzwerk "Ethische Nutzung von KI" entstanden ist, präsentiert werden.

Zusätzlich ging Dr. Christian Stracke im Rahmen eines halbtägigen interaktiven Workshops auf das Thema KI-Regulierung und die aktuellen Entwicklungen ein, wozu er auch Ahmet-Murat Kilic vom Europarat begrüßen und ein World Café in Kleingruppen zu Regulierungsfragen realisieren konnte.

Das Interesse an den Forschungsergebnissen war groß und die Konferenz AIED 2024 erfreute sich allgemein aktiver Beteiligung. Einer der großen brasilianischen TV-Sender (Globo) berichtete vor Ort. Der TV-Beitrag zur Konferenz sowie das Kurzinterview mit Dr. Christian Stracke (in portugiesischer Sprache) ist im Video (ab Minute 34:16) auf der folgenden Webseite zu finden: https://g1.globo.com/pe/pernambuco/bom-dia-pe/video/edicao-de-11072024-12748487.ghtml

Neues Schulungsformat "Confluence-Blitzlicht"

Im Rahmen der offenen Sprechstunde wird das Confluence-Schulungsangebot erweitert. Ab September werden in der ersten Stunde der offenen Zoom-Sprechstunde einzelne Themenbereiche oder ausgewählte Makros gezielt vorgestellt. Es werden Anwendungsbeispiele gezeigt, die direkt im Anschluss gemeinsam ausprobiert werden können.

Nachfolgend eine Übersicht über die ersten Themen und Termine (jeweils Dienstags 10:00 Uhr):

  • 03.09.2024: Seiten strukturieren - Seiten mit Layoutbereichen und Makros besser strukturieren
  • 01.10.2024: Seiten und Inhalten miteinander verbinden - mit Links und Makros Seiten und Inhalte "lebendig" machen
  • 05.11.2024: Inhalte gestalten - Inhalte mit Makros gestalten und formatieren
  • 03.12.2024: Makros „Aufgabenliste“ und „Aufgabenbericht“ - To do's zuweisen, mit Termin versehen und den Überblick behalten
  • 07.01.2025: Makro „Seiteneigenschaften und -bericht“ - erstellen Sie Übersichten über Daten von verschiedenen Seiten auf einer Übersichtsseite, z.B. für Projektübersichten, Reports, Statusberichte, Projekt-Portfoliomanagement

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Zugang zum Zoom-Besprechungsraum für das Schulungsformat "Confluence-Blitzlicht" erhalten Sie über den regulären Link zur offenen Confluence-Sprechstunde in Confluence (nur im BONNET/VPN erreichbar).

Ausbildungsstart am HRZ

Wir freuen uns, auch in diesem Jahr am 1. August wieder zwei neue Auszubildende am Hochschulrechenzentrum willkommen heißen zu dürfen.


Das HRZ öffnet damit zwei jungen Menschen die Türen, die ihre Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration beginnen – ein Beruf, der in der heutigen digitalen Welt von großer Bedeutung ist.

Der erste Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Leiter des HRZ, Dr. Rainer Bockholt. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der IT-Berufe und die zentrale Rolle, die das HRZ innerhalb der Universität einnimmt. „Ihr seid ab dem heutigen Tag ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch die Zukunft der IT-Services an der Universität Bonn zu gestalten“, sagt Dr. Bockholt.

Nach der Begrüßung folgte eine kurze Vorstellungsrunde, bei der die neuen Auszubildenden die Gelegenheit hatten, ihre zukünftigen Kolleg:innen und Ausbilder:innen kennenzulernen. Diese ersten Kontakte sind essenziell, um ein starkes Teamgefühl zu entwickeln und die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen.

Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist vielseitig und anspruchsvoll. Sie umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungen. Die Auszubildenden lernen, wie komplexe IT-Systeme geplant, installiert und gewartet werden. Darüber hinaus werden Kenntnisse in der Netzwerktechnik, der Serveradministration und der IT-Sicherheit erworben.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der praktischen Arbeit: Am HRZ werden die Auszubildenden ab Tag eins in reale, aktuelle Projekte eingebunden und haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem professionellen Umfeld weiterzuentwickeln. Dabei stehen ihnen erfahrene Fachkräfte zur Seite, die als Mentor:innen fungieren und wertvolle Tipps und Unterstützung bieten.


Durch die fortschreitende Digitalisierung und die immer komplexer werdenden IT-Infrastrukturen steigt der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal auch an der Universität Bonn stetig. Das HRZ hat in der Vergangenheit bereits viele erfolgreiche Fachinformatiker:innen ausgebildet, die nun in verschiedenen Bereichen der IT-Branche tätig sind – sei es in der Hochschul-IT, in der Industrie oder bei IT-Dienstleistern. Die neuen Auszubildenden am HRZ haben somit die besten Voraussetzungen, um eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zu starten. Mit der Unterstützung des gesamten HRZ-Teams und und den vielfältigen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten steht ihnen eine spannende und zukunftsträchtige Zeit bevor.

50 Dinge, die man über das HRZ wissen sollte

In unserer neuen Social-Media-Reihe "50 Dinge, die man über das HRZ wissen sollte" geben wir ab sofort kleine und große Einblicke in die Welt des Hochschulrechenzentrums der Universität Bonn.

Anlässlich des 50jährigen Bestehens des Hochschulrechenzentrums, welches es im November 2024 zu feiern gilt, beleuchten die Beiträge der neuen Reihe verschiedene Themen rund um das HRZ - früher und heute. 

Egal, ob Sie Studierende, Mitarbeitende oder einfach nur interessiert an moderner Informationstechnologie an der Universität Bonn sind – auf den Social Media Kanälen des HRZ finden Sie wertvolle Informationen, spannende Einblicke und interessante Hintergrundgeschichten.

Um keinen Beitrag zu verpassen und stets auf dem Laufenden zu bleiben, abonnieren Sie unseren HRZ-Kanal auf YouTube, folgen Sie uns auf Instagram und erhalten Sie visuelle Eindrücke sowie aktuelle News direkt in Ihrem Feed oder vernetzen Sie sich mit uns auf LinkedIn.

Wir freuen uns darüber, auch auf den Social Media Plattformen in den direkten Kontakt und Austausch mit Ihnen zu treten!

HRZ gratuliert zur Promotion

Das Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn gratuliert seiner Mitarbeiterin Maike Hacker herzlich zum erfolgreichen Abschluss ihrer Promotion im Promotionsfach Meteorologie.

Ein Meilenstein der akademischen Laufbahn
Frau Maike Hacker hat ihre Dissertation mit dem Titel "Modelling Fog and Low Stratiform Cloud in the Namib Desert with COSMO-FOG" am Dienstag, den 30. Juli 2024 erfolgreich verteidigt und mit "magna cum laude" bestanden. Ihre Arbeit trägt wesentlich zum Verständnis von komplexen Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen Prozessen und extremen Wetterphänomenen bei.

Engagement und Fachkompetenz im Hochschulrechenzentrum
Seit mehreren Jahren ist Frau Hacker wertvolle Mitarbeiterin im Identity Management des Hochschulrechenzentrums. Ihre technische Expertise und ihr Engagement tragen maßgeblich dazu bei, die Sicherheits- und Identitätsmanagementprozesse an der Universität Bonn zu unterstützen und zu verbessern. Ihre Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische IT-Lösungen zu überführen, macht sie zu einer unverzichtbaren Stütze unseres HRZ-Teams.

Ein Vorbild für interdisziplinäres Arbeiten
Die Verbindung von Meteorologie, Geowissenschaften und IT zeigt eindrucksvoll, wie interdisziplinäres Arbeiten zu herausragenden Ergebnissen führen kann. Frau Hackers Erfolg ist ein inspirierendes Beispiel für die Synergien, die aus der Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen entstehen können.

Blick in die Zukunft
Wir sind stolz, Frau Hacker in unseren Reihen zu haben, und freuen uns darauf, in Zukunft gemeinsam mit ihr weitere innovative Projekte zu realisieren. Ihre Promotion markiert nicht nur einen Höhepunkt in ihrer akademischen Karriere, sondern auch einen wichtigen Moment für uns am Hochschulrechenzentrum.

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