Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und Forschung an der Universität Bonn spielt der Bereich des Hochleistungsrechnens, High Performance Computing, eine zentrale Rolle. Um den Universitätsangehörigen einen tieferen Einblick in das HPC-Universum an der Universität Bonn zu gewähren, hat das Hochschulrechenzentrum im Rahmen des HRZ-Cafés eine Vorstellung der HPC-Cluster inklusive Führung durch den Serverraum des neuesten Supercomputers „Marvin“ angeboten. Die Teilnehmenden haben die exklusive Gelegenheit genutzt, um einen Blick hinter die Kulissen des modernen High-Performance Computing an der Universität Bonn zu werfen.
Was ist HPC und warum ist es wichtig?
High-Performance Computing (HPC) bezieht sich auf die Nutzung von Supercomputern und Parallelverarbeitungstechniken, um komplexe Berechnungen in kürzester Zeit durchführen zu können. In der Forschung ermöglicht HPC beispielsweise die Simulation von physikalischen Modellen, die Analyse großer Datenmengen oder die Verarbeitung von Algorithmen im Bereich des maschinellen Lernens. Für die Universität Bonn ist das Hochleistungsrechnen ein unverzichtbares Werkzeug, das die Forschung und Innovation auf höchstem Niveau unterstützt.
HPC-Cluster Marvin weiter unter den TOP500 weltweit
Der Supercomputer „Marvin“ ist seit Herbst 2023 das Herzstück des Hochleistungsrechnens an der Universität Bonn. Mit seiner beeindruckenden Rechenleistung zählt Marvin auch knapp ein Jahr nach seiner Installation noch zu den leistungsstärksten Rechnern weltweit (Platz 482 der TOP500-Liste, Stand Juni 2024). Die Rechenkapazität des HPC-Clusters wird für zahlreiche wissenschaftliche Projekte an der Universität Bonn benötigt. Der Supercomputer ist mit seinen 277 Rechenknoten in der Lage, unzählige parallele Berechnungen gleichzeitig durchzuführen und bietet Forschenden der Universität Bonn damit eine leistungsfähige Plattform, um ihre Datenanalysen und Simulationen effizient und effektiv zu realisieren.
Führung im Serverraum des Supercomputers Marvin
Die Führung durch den Serverraum des HPC-Clusters Marvin wurde von Jan Steiner, Mitarbeiter im HPC-Team am Hochschulrechenzentrum, durchgeführt. Die Führung begann mit einer kurzen Einführung in die Angebote des HRZ zum Thema HPC und wissenschaftliches Rechnen an der Universität Bonn. Anschließend führte Jan Steiner die Teilnehmenden in den Serverraum am Institut für numerische Simulation, wo Marvin untergebracht ist. Hier wurde den Teilnehmenden, vorwiegend Mitarbeitende aus der Instituts-Administration, die Architektur des Supercomputers erklärt und erläutert, wie die Kühlung und Energieversorgung eines solchen Systems gewährleistet wird. Dabei haben die Teilnehmenden einen Einblick in die Herausforderungen, die bei der Wartung und dem Betrieb eines solchen Großrechners auftreten können, gewinnen können.
Ein spannender Einblick in das Thema HPC und hinter die Kulissen des Betriebs am Hochschulrechenzentrum.
Die Konferenz Artificial Intelligence and Education (AIED) feierte ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Rekordzahl an Teilnehmenden. Über 500 Forscher:innen aus der ganzen Welt kamen vom 8. bis 12. Juli 2024 in Recife, Brasilien zusammen, um die dringlichsten Fragen und bedeutendsten Forschungsergebnisse rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Bildung zu diskutieren. Dr. Christian M. Stracke, wiss. Mitarbeiter am Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn, war als Mitglied der AIED Expert Group des Europarats auf der Konferenz und stellte den internationalen Kolleg:innen vor Ort in einem wissenschaftlichen Vortrag die erste systematische Literaturanalyse über die ethischen Fragen zu KI und Bildung vor. Zusätzlich konnte dabei das Lehr-Lern-Projekt "Virtual Collaboration" (genannt ViCo) der Universität Bonn sowie die erste Handreichung für Lehrende in Hochschulen, die durch das europäische Netzwerk "Ethische Nutzung von KI" entstanden ist, präsentiert werden.
Zusätzlich ging Dr. Christian Stracke im Rahmen eines halbtägigen interaktiven Workshops auf das Thema KI-Regulierung und die aktuellen Entwicklungen ein, wozu er auch Ahmet-Murat Kilic vom Europarat begrüßen und ein World Café in Kleingruppen zu Regulierungsfragen realisieren konnte.
Das Interesse an den Forschungsergebnissen war groß und die Konferenz AIED 2024 erfreute sich allgemein aktiver Beteiligung. Einer der großen brasilianischen TV-Sender (Globo) berichtete vor Ort. Der TV-Beitrag zur Konferenz sowie das Kurzinterview mit Dr. Christian Stracke (in portugiesischer Sprache) ist im Video (ab Minute 34:16) auf der folgenden Webseite zu finden: https://g1.globo.com/pe/pernambuco/bom-dia-pe/video/edicao-de-11072024-12748487.ghtml
Im Rahmen der offenen Sprechstunde wird das Confluence-Schulungsangebot erweitert. Ab September werden in der ersten Stunde der offenen Zoom-Sprechstunde einzelne Themenbereiche oder ausgewählte Makros gezielt vorgestellt. Es werden Anwendungsbeispiele gezeigt, die direkt im Anschluss gemeinsam ausprobiert werden können.
Nachfolgend eine Übersicht über die ersten Themen und Termine (jeweils Dienstags 10:00 Uhr):
- 03.09.2024: Seiten strukturieren - Seiten mit Layoutbereichen und Makros besser strukturieren
- 01.10.2024: Seiten und Inhalten miteinander verbinden - mit Links und Makros Seiten und Inhalte "lebendig" machen
- 05.11.2024: Inhalte gestalten - Inhalte mit Makros gestalten und formatieren
- 03.12.2024: Makros „Aufgabenliste“ und „Aufgabenbericht“ - To do's zuweisen, mit Termin versehen und den Überblick behalten
- 07.01.2025: Makro „Seiteneigenschaften und -bericht“ - erstellen Sie Übersichten über Daten von verschiedenen Seiten auf einer Übersichtsseite, z.B. für Projektübersichten, Reports, Statusberichte, Projekt-Portfoliomanagement
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Zugang zum Zoom-Besprechungsraum für das Schulungsformat "Confluence-Blitzlicht" erhalten Sie über den regulären Link zur offenen Confluence-Sprechstunde in Confluence (nur im BONNET/VPN erreichbar).
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr am 1. August wieder zwei neue Auszubildende am Hochschulrechenzentrum willkommen heißen zu dürfen.
Das HRZ öffnet damit zwei jungen Menschen die Türen, die ihre Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration beginnen – ein Beruf, der in der heutigen digitalen Welt von großer Bedeutung ist.
Der erste Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Leiter des HRZ, Dr. Rainer Bockholt. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der IT-Berufe und die zentrale Rolle, die das HRZ innerhalb der Universität einnimmt. „Ihr seid ab dem heutigen Tag ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch die Zukunft der IT-Services an der Universität Bonn zu gestalten“, sagt Dr. Bockholt.
Nach der Begrüßung folgte eine kurze Vorstellungsrunde, bei der die neuen Auszubildenden die Gelegenheit hatten, ihre zukünftigen Kolleg:innen und Ausbilder:innen kennenzulernen. Diese ersten Kontakte sind essenziell, um ein starkes Teamgefühl zu entwickeln und die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen.
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist vielseitig und anspruchsvoll. Sie umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungen. Die Auszubildenden lernen, wie komplexe IT-Systeme geplant, installiert und gewartet werden. Darüber hinaus werden Kenntnisse in der Netzwerktechnik, der Serveradministration und der IT-Sicherheit erworben.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der praktischen Arbeit: Am HRZ werden die Auszubildenden ab Tag eins in reale, aktuelle Projekte eingebunden und haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem professionellen Umfeld weiterzuentwickeln. Dabei stehen ihnen erfahrene Fachkräfte zur Seite, die als Mentor:innen fungieren und wertvolle Tipps und Unterstützung bieten.
Durch die fortschreitende Digitalisierung und die immer komplexer werdenden IT-Infrastrukturen steigt der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal auch an der Universität Bonn stetig. Das HRZ hat in der Vergangenheit bereits viele erfolgreiche Fachinformatiker:innen ausgebildet, die nun in verschiedenen Bereichen der IT-Branche tätig sind – sei es in der Hochschul-IT, in der Industrie oder bei IT-Dienstleistern. Die neuen Auszubildenden am HRZ haben somit die besten Voraussetzungen, um eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zu starten. Mit der Unterstützung des gesamten HRZ-Teams und und den vielfältigen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten steht ihnen eine spannende und zukunftsträchtige Zeit bevor.
In unserer neuen Social-Media-Reihe "50 Dinge, die man über das HRZ wissen sollte" geben wir ab sofort kleine und große Einblicke in die Welt des Hochschulrechenzentrums der Universität Bonn.
Anlässlich des 50jährigen Bestehens des Hochschulrechenzentrums, welches es im November 2024 zu feiern gilt, beleuchten die Beiträge der neuen Reihe verschiedene Themen rund um das HRZ - früher und heute.
Egal, ob Sie Studierende, Mitarbeitende oder einfach nur interessiert an moderner Informationstechnologie an der Universität Bonn sind – auf den Social Media Kanälen des HRZ finden Sie wertvolle Informationen, spannende Einblicke und interessante Hintergrundgeschichten.
Um keinen Beitrag zu verpassen und stets auf dem Laufenden zu bleiben, abonnieren Sie unseren HRZ-Kanal auf YouTube, folgen Sie uns auf Instagram und erhalten Sie visuelle Eindrücke sowie aktuelle News direkt in Ihrem Feed oder vernetzen Sie sich mit uns auf LinkedIn.
Wir freuen uns darüber, auch auf den Social Media Plattformen in den direkten Kontakt und Austausch mit Ihnen zu treten!
Das Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn gratuliert seiner Mitarbeiterin Maike Hacker herzlich zum erfolgreichen Abschluss ihrer Promotion im Promotionsfach Meteorologie.
Ein Meilenstein der akademischen Laufbahn
Frau Maike Hacker hat ihre Dissertation mit dem Titel "Modelling Fog and Low Stratiform Cloud in the Namib Desert with COSMO-FOG" am Dienstag, den 30. Juli 2024 erfolgreich verteidigt und mit "magna cum laude" bestanden. Ihre Arbeit trägt wesentlich zum Verständnis von komplexen Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen Prozessen und extremen Wetterphänomenen bei.
Engagement und Fachkompetenz im Hochschulrechenzentrum
Seit mehreren Jahren ist Frau Hacker wertvolle Mitarbeiterin im Identity Management des Hochschulrechenzentrums. Ihre technische Expertise und ihr Engagement tragen maßgeblich dazu bei, die Sicherheits- und Identitätsmanagementprozesse an der Universität Bonn zu unterstützen und zu verbessern. Ihre Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische IT-Lösungen zu überführen, macht sie zu einer unverzichtbaren Stütze unseres HRZ-Teams.
Ein Vorbild für interdisziplinäres Arbeiten
Die Verbindung von Meteorologie, Geowissenschaften und IT zeigt eindrucksvoll, wie interdisziplinäres Arbeiten zu herausragenden Ergebnissen führen kann. Frau Hackers Erfolg ist ein inspirierendes Beispiel für die Synergien, die aus der Zusammenarbeit verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen entstehen können.
Blick in die Zukunft
Wir sind stolz, Frau Hacker in unseren Reihen zu haben, und freuen uns darauf, in Zukunft gemeinsam mit ihr weitere innovative Projekte zu realisieren. Ihre Promotion markiert nicht nur einen Höhepunkt in ihrer akademischen Karriere, sondern auch einen wichtigen Moment für uns am Hochschulrechenzentrum.
Neben der wöchentlichen, offenen Videosprechstunde, in der Fragen zum Aufbau, Gestaltung, Makros, Funktionalitäten, Vorlagen gestellt werden können, bietet das Atlassian Team am Hochschulrechenzentrum Confluence-Nutzer:innen auch Confluence Schulungen an.
Die Kurzschulungen mit kleinen Übungen sind für Neulinge in der Arbeit mit Confluence konzipiert. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die Kernfunktionen von Confluence, um nach der Schulung direkt mit Confluence starten zu können.
Die nächsten Termine:
- Montag, d. 26.08.2024 von 10:00 - 12:00 Uhr
- Montag, d. 23.09.2024 von 10:00 - 12:00 Uhr
Dauer der Schulung: 60-90 Minuten
Technische Umsetzung: Zoom und Confluence (10-15 Minuten vor Schulungsbeginn öffnen wird der Zoom-Besprechungsraum geöffnet, um ggf. Technikfragen zu klären).
Die Zugangsdaten erhalten Sie im Bereich Atlassian Tools in Confluence (nur im BONNET/VPN erreichbar).
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Interessierte Universitätsangehörige nehmen an dieser Schulung bitte mit einem Computer/Laptop aus dem Universitätsnetz (BONNET) oder per VPN teil. Confluence ist nur per BONNET oder per VPN erreichbar.
Inspiriert durch den kürzlich an der Universität Bonn ins Leben gerufenen "Think Tank KI", haben sich erstmals Kolleg:innen am HRZ, die in ihren alltäglichen Diensttätigkeiten bereits mit dem Thema KI in Verbindung stehen, zu einer internen Arbeitsgruppe unter dem Titel HRZ KI-Lab zusammen geschlossen.
Ziel des HRZ KI-Labs ist es, das im HRZ-Kollegium vorhandene Know-how zum Thema KI sowie einschlägige Expertisen in den Schlüsselbereichen der KI, zunächst zusammen zu führen und damit die Arbeit und Entwicklung des Think Tanks KI unterstützen und aktiv bereichern zu können.
Die Besprechungen und Veranstaltungen im Rahmen des HRZ KI-Labs sollen allen interessierten Mitarbeitenden am HRZ die Gelegenheit dazu bieten, sich über die Entwicklung und Nutzung von KI-Maschinen auszutauschen sowie erste praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.
Erster Hackathon am 20. Juni 2024
Am 20. Juni 2024 fand im Rahmen des HRZ KI-Labs der erste interne "Hackathon" zum Thema KI statt.
Im Rahmen der Veranstaltung konnten erste Erfahrungen mit großen Sprachmodellen (LLMs) gesammelt werden. Dazu wurden im Voraus virtuelle Maschinen eingerichtet und die Herausforderungen sowie Wünsche für einen möglichen Produktivbetrieb am HRZ erfasst. Während des Hackathons wurden verschiedene Herausforderungen erprobt, darunter der Betrieb eigener Modelle, die mögliche Verwaltung von Modellen, die Stärken und Schwächen von Benutzeroberflächen sowie die Nutzung eigener Datenbasen. Im zweiten Schritt ist die Anbindung von GPUs geplant, die nicht nur die Rechenleistung beschleunigen, sondern auch einige KI-Anwendungen wie Computer Vision erst ermöglichen.
Wissenschaftliche Grundlagen der KI
In Vorbereitung des Hackathons wurde im Rahmen des HRZ KI-Labs zunächst der wissenschaftliche Hintergrund der KI betrachtet. Dabei konnten drei Schlüsselbereiche identifiziert werden:
- Maschinelles Lernen (ML): Ein Bereich der KI, der sich mit der Entwicklung von Algorithmen und Techniken beschäftigt, die es Computern ermöglichen, aus Daten zu lernen und Vorhersagen zu treffen.
- Neuronale Netze: Modelle, die von der Struktur und Funktionsweise des menschlichen Gehirns inspiriert sind und zur Verarbeitung komplexer Datenmuster verwendet werden.
- Datenwissenschaft: Die Nutzung statistischer Methoden und Algorithmen zur Analyse und Interpretation großer Datenmengen sowie deren Verarbeitung und Verwendbarkeit für die Methoden der KI.