HPC: neuer Großrechner vor Inbetriebnahme HPC: neuer Großrechner vor Inbetriebnahme

Im Frühsommer angeliefert, im Herbst in Betrieb: "Marvin", der neue Supercomputer im High Performance Computing geht an den Start. Am 20. Oktober 2023 wird Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch gemeinsam mit den Verantwortlichen der Universität sowie der Bürgermeisterin der Bundesstadt Bonn Frau Nicole Unterseh, den neuen Großrechner, der sich zu den 500 schnellsten Supercomputern im High Performance Computing weltweit zählen darf, feierlich einweihen.

Die zahlreichen, vor und nach der Anlieferung des neuen Großrechners (wir berichteten im Juli 2023) erforderlichen Baumaßnahmen konnten mit der letzten Baubesprechung am 29. September 2023 planmäßig und erfolgreich abgeschlossen werden: Die Versorgung mit Strom ist geregelt, Workflows mit Energieversorgern (im Falle von notwendig werdenden Vorwarnungen bei Downtimes / Lasttests) wurden etabliert, die Funktionstüchtigkeit der Kühlung und aller Kühlmaßnahmen, die Stabilität der Lufttemperaturen bei voller Auslastung des Rechners sowie die Notfalltüröffnung aller Racks, in dem sich die Rechenpower befindet, wurden erprobt. 

Nun müssen nur noch einzelne Bestandteile defekter Computerhardware ausgetauscht und die Systemkonfigurationen vorgenommen werden, bevor die abschließende, grundlegende Konfiguration ausgeführt und die Anwendersoftware installiert werden kann. Damit wird Mitte Oktober der Start der Powernutzerphase eingeläutet, in der ausgewählte Powernutzer:innen, das System vorerst testen.

Der neue Supercomputer steht voraussichtlich ab Dezember 2023 allen Mitarbeitenden der Universität Bonn und deren Projektpartner:innen zur Verfügung. Auch Wissenschaftler:innen der medizinischen Fakultät und Angehörige des UKB mit Uni-ID können auf die neue Rechenpower zugreifen. Fortgeschrittene Kenntnisse in der Nutzung von Linux-HPC-Ressourcen werden vorausgesetzt und/oder können in denen vom HPC-Team des Hochschulrechenzentrums angebotenen Schulungen erworben werden. Das HPC-Team behält die gesamten Systemvorgänge und den Ressourcenverbrauch im Blick, um das System optimieren und unzweckmäßige Nutzung aufdecken und verhindern zu können.