2010er Jahre - Jubiläumsjahr 2024
Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die Entwicklung und die Meilensteine des Hochschulrechenzentrums zwischen den Jahren 2010 und dem Jubiläumsjahr 2024.
HRZ-Zeitreise
Zum Jubiläumsjahr 2024 begeben wir uns in die Zeitkapsel und reisen zurück in die Vergangenheit. Wir zeigen Ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt am HRZ damals und heute.
2010-2024
Bild © HRZ Universität Bonn / YouTube
2010er Jahre bis heute im Überblick
Mehr Informationen zu den Einzeljahren:
2010 kommt es zu einem Ausbau der Bandbreiten im Bonnet. Die Umstellung erfolgt auf 10 Gbit/s und verläuft am Internet-Anschluss in mehreren Schritten, dabei ist jeder Versorgungsbereich mit 2 x 10 Gbit/s angeschlossen.
Das HRZ führt die „Multiprotocol Label Switching“ -Technologie ein, um eine bessere Trennung und sicherheitstechnischen Abgrenzung verschiedener Netzbereiche zu gewährleisten. So kommt es zu einem kontinuierlichen Ausbau der sicherheitstechnischen Abgrenzung auf Basis von Multiprotocol Label Switching und virtuellen Firewalls.
Im März 2010 ist das Hochschulrechenzentrum erstmals Ausrichter der DINI-Jahrestagung im Hauptgebäude der Universität Bonn. Die Tagung, mit 90 Teilnehmer:innen, steht unter dem Motto: "Geschäftsprozessmanagement und -organisation an Hochschulen". Es folgten bis zum Jahr 2018 noch 5 weitere DINI-Jahrestagungen, die vom HRZ organisiert und an der Universität Bonn ausgerichtet werden.
Vom 20. bis 21. Juni richtet das HRZ das 4. DFN-Forum Kommunikationstechnologien „Verteilte Systeme im Wissenschaftsbereich" im Festsaal des Universitätshauptgebäudes mit 60 Teilnehmer:innen aus.
Nach einer ersten Testphase geht zum WiSe 11/12 die zentrale eLearning-Plattform eCampus auf Basis der Open-Source-Software ILIAS in den Produktivbetrieb. Das Prokjekt ist eine Kooperation von ULB, für den didaktischen Teil, und dem HRZ, für den technischen Teil und wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.
Die Antispam-Landeslizenz, für die die Universität Bonn im Dezember 2006 die Konsortialführung übernommen hat, wird verlängert.
Im Rahmen der Einführung eines einheitlichen Supports für das Campusmanagementsystem (BASIS) führt das HRZ ein hochschulweites Support-Ticketsystem auf Basis der Software OTRS ein. Viele universitäre Einrichtungen nutzen das System aber auch über den Campusmanagement-Support hinaus, um Anfragen besser zu organisieren und einfacher zu bearbeiten.
Im April wird ein Multimedia-Schulungssystem (pädagogisches Netz) zur Vernetzung der PCs in den Kursräumen installiert. Nun ist die interaktive Steuerung des Unterrichts auf dem Monitor des Teilnehmenden und deren Unterstützung durch die Dozent:innen möglich.
Das universitätseigene Netz (BONNET) wird weiter ausgebaut: Der HBFG-Antrag zum "Ausbau des universitären Datennetzes: BONNET 4. Bauabschnit", mit der Zielsetzung Teile der aktiven Netzkomponenten und der Glasfaserverkabelung zu erneuern und auszubauen wurde in voller Höher von der DFG empfohlen. Ein besonderer Punkt des Antrags ist die Anbindung des Campus Klein Altendorf über eigene Glasfasern und damit die volle Integration in das BONNET. Die Umsetzung dieses Vorhabens erfordert viel Kraft und einen langen Atem bis die Verbindung im Jahr 2018 schließlich in Betrieb genommen werden kann.
Das Hochschulrechenzentrum ist seit dem Jahr 2013 RIPE-Mitglied und betreibt eine eigene Local Internet Registry (LIR). Als LIR verwaltet das Hochschulrechenzentrum einen sehr großen, providerunabhängigen IPv6-Adressbereich. Sollte irgendwann in den kommenden Jahrzehnten ein Providerwechsel für die Internetanbindung notwendig werden, können die providerunabhängigen IPv6-Adressen weiter verwendet werden und es müssen nicht die IPv6-Adressen vieler tausend Rechner und Server umgestellt werden.
Nach einem personellen Ausbau des eCampus-Teams im Vorjahr können 2014 erstmals in größerem Stil elektronische Klausuren und Vorlesungsaufzeichnungen als zentraler Dienst für die Universität angeboten werden.
Im März 2014 wird das zentrale AFS (Andrew File System) der Universität final abgeschaltet. Die wesentlichen Aufgaben werden durch die neuere FSI abgedeckt.
Das zentrale AFS versorgte die IT-Nutzenden der Universität seit 1992 mit zentralen Speicherplatz. Später war es allen Nutzenden zudem möglich, eigene kleine Webseiten im Internet bereit zu stellen.
Die Antispam-Landeslizenz, für die die Universität Bonn im Dezember 2006 die Konsortialführung übernommen hat, wird erneut verlängert.
Im Jahr 2018 wird erstmals das Atlassian Tool Confluence eingeführt. Das am HRZ verwaltete Programm ist ein klassisches Wiki mit dem Informationen und Wissen einfach und universitätsweit dokumentiert, geteilt und strukturiert abgelegt werden können.
Um der wachsenden Datenmenge und der Forschung an der Universität Bonn gerecht zu werden, erfolgt 2018 eine Umstellung der Internet-Anbindung auf 2 x 15 Gbit/s.
Der Ausbau des Universitätsnetzes (BONNET) schreitet in großen Schritten voran: der Campus Klein-Altendorf wird an das BONNET angeschlossen und von DSL auf eine Anbindung über Glasfaser und mit einer Bandbreite von 10 Gigabit/s umgestellt. Diese eigenständige Glasfaseranbindung wird aufgrund einer Kooperation mit dem Studierendenwerk möglich.
Ein weiteres Novum im Jahr 2018: das Hochschulrechenzentrum nimmt den ersten Backup-Maschinensaals im Katzenburgweg, mit dem die Dienste der wichtigsten IT-Komponenten in einem Notbetrieb aufrecht erhalten werden können, in Betrieb.
Mit seinen Rechenleistungen unterstützt das HRZ kontinuierlich das wissenschaftliche Arbeiten und talentierte Forschende an der Universität Bonn. Im Jahr 2019 gelingt es der Universität Bonn durch ihre Forschungsleistungem, sechs Exzellenzcluster einzuwerben.
Nach über zehn Jahren kann zudem das erste Virtualisierungscluster des HRZ abgelöst werden. Damit einhergehend bietet das HRZ seitdem auch VMs für Institute und Einrichtungen der Universität an (UniVM).
Am IT-Helpdesk werden es mehr als 16.400 Supportanfragen vor Ort, mit Spitzenwerten von 1.180 Anfragen in einer Woche zu Beginn des Wintersemesters, bearbeitet. Vor Ort werden dabei über 4.500 Hilfestellungen bei der Installation von eduroam- und VPN-Clients zur Nutzung des WLAN getätigt. Über das Ticketsystem werden im Jahr 2019 ca. 4050 Mails beantwortet.
Gleich zu Beginn der Pandemie wird, zur gesicherten IT-Versorgung der Universität, die Belegschaft des HRZ in zwei Teams geteilt, die abwechselnd im Home-Office sowie vor Ort arbeiten. So wird in der gesamten Pandemiephase der Ausfall von Personal und Technik verhindert und der Betrieb läuft wie zuvor reibungslos weiter. Einzige Einschränkung: der Präsenzsupport des IT-Helpdesk wird eingestellt, die IT-Lehrveranstaltungen laufen, nach einer kurzen Unterbrechung, in reduzierter Anzahl online weiter.
Die neue Forschungsdateninfrastruktur geht an den Start. In Kooperation mit anderen Hochschulen in NRW wird auch an der Universität Bonn ein großes Speichercluster auf CEPH-Basis für die Forschung aufgebaut und in Betrieb genommen. Gleichzeitig baut das HRZ in Kooperation mit der ULB die Servicestelle Forschungsdaten auf, die zukünftig die Forschenden mit Beratung und spezifischen IT-Diensten unterstützen soll. Die Antispam-Landeslizenz, für die die Universität Bonn im Dezember 2006 die Konsortialführung übernommen hat, wird verlängert.
Im Januar startet die Pilotphase für Desksharing-Arbeitsplätze in der Wegelerstrasse 6. Zu Anfang werden 3 Büros mit höhenverstellbaren Schreibtischen, Monitoren und Dockingstationen ausgestattet. Die Akzeptanz ist hoch, so dass mittlerweile die meisten Arbeitsplätze im HRZ umgerüstet und über ein Tool reservierbar sind.
Ab Juni 2022 können die IT-Lehrveranstaltungen des HRZ wieder in Präsenz im Kursraum des Hochschulrechenzentrums stattfinden.
Ebenfalls im Juni präsentiert sich das HRZ außerdem mit neuem Webauftritt. Im Zuge der Umstellung auf Plone 5 wurde dieser überarbeitet und vor allem für die mobile Nutzung optimiert und eine englische Version hinzugefügt.
Das Hochschulrechenzentrum, in der Vergangenheit schon bei der Organisation und Durchführung zahlreicher Tagungen des DFN und DINI beteiligt, ist im Jahr 2023 erneut Organisator und Ausrichtungsort der ZKI Frühjahrstagung des Arbeitskreises Supercomputing mit dem Themenschwerpunkt: Künstliche Intelligenz.
Erstmals findet im April ein Girl‘s Day am HRZ statt. In diesem deutschlandweiten Angebot können Mädchen einen Tag lang in Berufe reinschnuppern, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Das HRZ beteiligt sich mit dem Ausbildungsberuf der Systemintegratorin und acht Mädchen ergreifen die Gelegenheit, den Beruf und das Hochschulrechenzentrum an diesem Tag näher kennenzulernen.
Um dem allgemeinen Sicherheitsstandard gerecht zu werden, führt das HRZ 2023 die Multifaktor-Authentifizierung (kurz: MFA) ein. Damit wird die Uni-ID und die Dienste, die damit zugänglich sind, schrittweise durch einen zweiten Faktor abgesichert und die Universität somit effektiver vor Cyberangriffen geschützt.
Im Juli ruft das HRZ neue eigene Social Media Kanäle ins Leben: das HRZ informiert zukünftig alle Universitätsangehörigen und IT-Interessierte über den eigenen Instagram und LinkedIn-Kanal. Der bereits vorhandene Youtube-Kanal erhält einen Relaunch und wird mit den ersten Videos zur Ankunft von "Marvin", dem neuen Großrechner der Universität Bonn, und einem Blick hinter die Kulissen am HRZ bestückt.
Für Forschungsdaten wird, unter HRZ-Beteiligung, ein neues Zuhause eingerichtet: Im August geht das neue Repositorium für die Publikation von Forschungsdaten bonndata an den Start.
Am 20. Oktober findet die Einweihung des neuen Hochleistungsrechners „Marvin“ statt. Der Supercomputer hat 18.432 Rechenkerne und belegt bei Inbetriebnahme Platz 423 im „Top500“-Ranking der weltweit schnellsten Hochleistungsrechner.
Im Dezember steht erstmals die Beta-Version der Uni Bonn App bereit. Seit April 2022 wurde die Entwicklung einer Campus App in Zusammenarbeit mehrerer Universitäten erarbeitet. Damit ist das HRZ für einen Teil der Entwicklung sowie die technische Anbindung und die Bereitstellung der App an der Universität Bonn verantwortlich.
Das Jahr 2024 beginnt mit einer besonderen Herausforderung für das BONNET und damit die Mitarbeitenden der Netzabteilung am Hochschulrechenzentrum: Die Straßenbauarbeiten am Endenicher Ei und dem weiteren Verlauf der A565 erfordern den größten Umbau am der Backbone-Verkabelung seit Beginn der Kooperation mit dem Studierendenwerk im Jahr 2000. Im Rahmen dieser Maßnahme muss die in einer alten Trasse teilweise unter der Autobahn verlaufende Haupt-Netzverbindung des Backbone-Glasfaserrings zwischen Poppelsdorf und Endenich komplett gekappt und in neue Trassen ausserhalb der künftigen Baubereiche verlegt werden.
Mit JupyterHub führt das Hochschulrechenzentrum im Februar eine neue Multi-User Data Science Plattform ein. Mit dieser ist es Usern möglich, auf einer eigenen interaktiven Umgebung direkt im Browser zu arbeiten. Im März führt das HRZ einen weiteren neuen IT-Dienst ein: GitLab unterstützt in Forschungsprojekten, bei der kollaborativen Versionsverwaltung von Software und anderen Text-basierten Daten.
Auch im Jahr 2024 nimmt das HRZ wieder am Girl‘s Day teil. Dieses mal sogar mit einer Schnitzeljagd, in der die Teilnehmerinnen das HZR in Teams kennenlernen können. Am Ende können alle eine Medaille aus dem hauseigenen 3D-Drucker mit nach Hause nehmen.
Im Sommersemester 2024 geht die Uni Bonn App offiziell an den Start. Die Uni Bonn App vereint den Studierendenausweis, Uni-Dienstausweis und Mensa-Speiseplan in einer benutzerfreundlichen Anwendung und macht den Uni-Alltag digitaler und nachhaltiger.
Im Juni findet ein erster Hackathon zum Thema künstliche Intelligenz am HRZ statt. Hierzu treffen sich Mitarbeiter:innen in Form einer internen Arbeitsgruppe mit dem Titel "HRZ KI-Lab". Die Gruppe tauscht sich regelmäßig über die Entwicklung und Nutzung von KI-Maschinen aus und sammelt erste praxisnahe Erfahrungen, um die Forschung und Lehre an der Universität Bonn aktiv zu unterstützen.
50 Jahre HRZ: Das Jubiläum
Mit einem Festakt und einer Aktionswoche feierte das Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn Anfang November 2024 sein 50-jähriges Bestehen. Das Jubiläum bot die Gelegenheit, die Geschichte, Entwicklung, Transformation und den Fortschritt der digitalen Welt am Hochschulrechenzentrum als zentraler IT-Dienstleister im Wissenschaftsbereich zu reflektieren. Das HRZ begab sich im Rahmen der Festwoche auf eine "Reise in die Vergangenheit" und widmete jeden Tag der Aktionswoche einer Dekade, beginnend mit der Arbeit am (R) HRZ in der Entstehungsdekade, den 1970er Jahren, und abschließend mit der Arbeit am HRZ im Hier und Jetzt, im Jubiläumsjahr 2024. Verglichen und veranschaulicht wurden die Arbeitsweisen am Hochschulrechenzentrum, sowie die Technologien und Entwicklungen in den vergangenen 50 Jahren mit den heutigen Innovationen. Daraus entstanden sind der neue Webseitenbereich "Historie" und die Videoreihe "HRZ-Zeitreise" (Youtube).
Bildergalerie 2010 - 2024
In unserer Bildgergalerie erhalten Sie einen Einblick in die Arbeit am Hochschulrechenzentrum von 2010 - 2024.
Arbeiten am Hochschulrechenzentrum heute
Die Welt hat sich verändert und somit auch die Arbeitswelt am Hochschulrechenzentrum.
Wie wir heute am HRZ arbeiten und was uns ausmacht, erfahren Sie durch den Klick auf den unstehendenden Button.
Die Entwicklung im Laufe der Jahrzehnte
IT-Dienstleister im digitalen Wandel
Nicht nur die heutigen Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche am Hochschulrechenzentrum sind spannend, auch die Entwicklung des Hochschulrechenzentrums ist interessant. Wenn Sie die Anfänge und die Entwicklung des HRZ näher kennenlernen möchten, können Sie auf den folgenden Seiten einen Einblick in die Arbeitswelt am HRZ in den verschiedenen Dekaden seit seiner Gründung gewinnen:
- 1970er Jahre
- 1980er Jahre
- 1990er Jahre
- 2000er Jahre
- 2010er Jahre - 2024