Hochschulrechenzentrum

Mit einem Festakt feierte das Hochschulrechenzentrum am 6. November 2024 sein 50-jähriges Bestehen im Universitätsforum in der Heussallee. Im Rahmen des Festakts blickte das Hochschulrechenzentrum mit ca. 130 geladenen Gästen auf die Geschichte des Rechenzentrums und die IT-Entwicklung der Universität Bonn in den vergangenen fünf Dekaden zurück. 

Nach der Begrüßung durch Dr. Rainer Bockholt, Direktor am Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn, sprachen Prof. Dr. Maren Bennewitz, Prorektorin für Digitalisierung und Informationsmanagement, Prof. Dr. Max P. Baur, ehem. Vorsitzender des IT-Vorstands der Universität Bonn, Daniela Korden, Projektmanagerin für DiCe-Projekte am HRZ und Susanne Sigmund, ehem. HRZ-Mitarbeiterin, Grußworte aus.

Ein Highlight war die Festrede von Prof. Dr. Harald Ziegler von der Ruhr-Universität Bochum, dessen spektakuläre Hochrechnung ergab, dass "[...] ein Rechenzentrumsjahr ca. 22 Unijahren entspricht. Was sich in einem Arbeitsleben ändert, ändert sich am HRZ in zwei Jahren, d.h. ein:e HRZ-Mitarbeiter:in muss in einem Arbeitsleben mindestens 6-7 Mal umschulen." Eine Eigenschaft aller Mitarbeiter:innen des HRZ sei - bei aller Schnelllebigkeit des technologischen Fortschritts - demnach: Ihre Flexibilität. Doch es brauche weit mehr als nur Flexibilität und Problemlösungskompetenz, die zur effizienten Arbeit an einem HRZ beitrage.

"Im HRZ steht immer der Mensch im Mittelpunkt", betonte Dr. Rainer Bockholt, seit über 21 Jahren Direktor am HRZ. "Wir freuen uns, hier zu sein" sei keine Floskel, sondern spiegle die Arbeitsatmosphäre am HRZ wider, so Daniela Korden, aktuelle HRZ-Mitarbeiterin. Diese Stimmung war ausnahmslos unter den anwesenden aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter:innen zu spüren. 

Susanne Sigmund, ehem. Ausbildungsleiterin und Abteilungsleiterin des Anwendersupports, stellte fest: "Eine der größten Erfolgsgeschichten ist die Ausbildung im Bereich Fachinformatik für Systemintegration am HRZ. Seit dem Beginn im Jahr 2005 haben alle Azubis am HRZ ihre Abschlussprüfung bestanden, niemand ist durchgefallen". Eine Besonderheit: Die beiden allerersten Azubis aus dem Jahr 2005 arbeiten heute noch immer am HRZ. 

Die Gäste erfreuten sich neben Videopräsentationen und Diashows mit Aufnahmen aus dem HRZ-Archiv auch der Live-Musik aus leichten, fröhlichen Klängen von Flamenco-Gitarrist Ismael de Barcelona. 

Am 1. November 1974 wurde das "Regionale Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn" (RHRZ) gegründet.

Zum 50-jährigen Bestehen blickt das Hochschulrechenzentrum im November 2024 auf seine Entstehung und die beeindruckende Entwicklung in den Bereichen Informationstechnologie und Digitalisierung an der Universität Bonn zurück.

In der ersten Novemberwoche widmet sich das HRZ an jedem Tag jeweils einem der letzten fünf Jahrzehnte und veröffentlicht eine neue Seite im neuen Webseitenbereich "Historie", in dem die wichtigsten Meilensteine und technischen Fortschritte der vergangenen 50 Jahre dokumentiert werden. Ein spannender Einblick inkl. Bildergalerie in die Vergangenheit der IT und Datenverarbeitung am Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn.

Auf dem HRZ-Kanal auf YouTube wird außerdem eine neue Videoreihe "HRZ-Zeitreise" veröffentlicht, die die wichtigsten Entwicklungsschritte der vergangenen Jahrzehnte - bis ins Hier und Jetzt im Jahr 2024 - in unterhaltsamer Form veranschaulicht.

Den Beginn macht die HRZ-Zeitreise im Gründungsjahrzent: den 1970er Jahren.

Viel Spaß bei diesem Einblick in die Entstehung des Hochschulrechenzentrums und der Entwicklung der IT an der Universität Bonn!

Die Universität Bonn nimmt an der neuen, landesweiten Datensicherungslösung DaSi.NRW teil, die durch die Software Commvault realisiert wird. Dieses hochschulübergreifende Projekt ermöglicht es allen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ihre Daten effizient und sicher zu speichern. An der Universität Bonn betrifft die Umstellung alle Institute, die ihre nicht-forschungsbezogenen und nicht-archivierten Daten per Backup sichern möchten. Dabei werden alle bisherigen Nutzer:innen des IBM Spectrum Protect (ISP, ehemals TSM) von der Umstellung auf Commvault betroffen sein und wurden, soweit möglich, bereits durch das HRZ informiert.

Die neue DaSi.NRW-Lösung richtet sich explizit an die Institute der Universität Bonn, die zentrale Backup-Dienstleistungen benötigen. Endgerätesicherungen für Einzelarbeitsplätze sowie Backups für Studierende sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.

Testphase und Umstellung in die Produktivphase

Da die erforderlichen Vertragsunterlagen für DaSi.NRW bis vor kurzem noch nicht final vorlagen, startete die Lösung zunächst in einer Testphase. Diese Phase diente dazu, technische Herausforderungen zu identifizieren und die neuen Prozesse anzupassen. Da die formalen Voraussetzungen nun erfüllt sind, kann der Backupdienst im November 2024 offiziell in die Produktivphase übergehen.

Stufenweise Abschaltung der IBM Spectrum Protect-Dienste

Um eine reibungslose Umstellung sicherzustellen, werden die bisherigen IBM Spectrum Protect-Dienste schrittweise deaktiviert. Zunächst wird ISP/TSM in einen „Read-only“-Modus versetzt, sodass bestehende Daten bei Bedarf noch wiederhergestellt werden können. Nach einer Übergangszeit wird der alte Dienst dann endgültig abgeschaltet und vollständig durch die neue Commvault-Lösung ersetzt.

Diese Modernisierung des Backupdienstes soll gewährleisten, dass alle Institute der Universität Bonn in Zukunft über eine zukunftsfähige und verlässliche Datensicherung verfügen.

Am Mittwoch, den 6. November 2024 findet die Festveranstaltung zu "50 Jahre (R)HRZ" statt.

Da wir diesen besonderen Tag mit all unseren Mitarbeitenden und Gästen feiern, schließt unser IT-Helpdesk früher.

Der IT-Helpdesk bietet Ihnen am 6. November 2024 von 08:00-12:00 Uhr Unterstützung vor Ort, per Support-Formular und Telefon an.